Panzerkabel werden verwendet, um elektrische Energie oder Signale sicher und zuverlässig an verschiedene Orte zu übertragen. Diese Kabel sind so konzipiert, dass sie rauen Umgebungen standhalten und Schutz vor Schäden durch äußere Faktoren wie Feuchtigkeit, Hitze, Chemikalien und physische Einwirkungen bieten. 4-adrige armierte Kabel werden häufig in industriellen und kommerziellen Anwendungen eingesetzt, und es ist wichtig, ihre Strombelastbarkeit zu kennen, um sicherzustellen, dass sie für den vorgesehenen Einsatz geeignet sind.
Die Strombelastbarkeit eines 4-adrigen armierten Kabels ist die maximale Stromstärke, die sicher durch das Kabel fließen kann, ohne dass es zu Überhitzung oder Schäden kommt. Diese Stromstärke wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, wie z. B. den Leiterquerschnitt des Kabels, das Isoliermaterial, die Umgebungstemperatur und die Installationsmethode. Für 4-adriges gepanzertes KabelDie Stromstärke wird von der Querschnittsfläche des Kabels, dem Leitermaterial und der Art der Isolierung beeinflusst.
Die Querschnittsfläche des Leiters eines Kabels ist die Fläche des runden Metalldrahtes im Inneren des Kabels. Je größer die Querschnittsfläche ist, desto mehr Strom kann das Kabel leiten. Das liegt daran, dass ein größerer Leiter dem Stromfluss weniger Widerstand entgegensetzt, was die Wärmeentwicklung verringert. Für ein 4-adriges armiertes Kabel wird die Leitergröße normalerweise in Quadratmillimetern (mm2) gemessen. Die gebräuchlichsten Leitergrößen für 4-adrige armierte Kabel sind 16 mm2, 25 mm2, 35 mm2 und 50 mm2.
Auch das Leitermaterial spielt eine Rolle bei der Bestimmung der Strombelastbarkeit des Kabels. Kupfer ist das am häufigsten verwendete Leitermaterial für armierte Kabel, da es einen geringen Widerstand und eine hohe Leitfähigkeit aufweist. Es können jedoch auch Aluminiumleiter verwendet werden, da sie leichter und preiswerter als Kupfer sind. Die Strombelastbarkeit von Aluminiumleitern ist geringer als die von Kupferleitern gleicher Größe, so dass unter Umständen eine größere Leitergröße erforderlich ist, um die gleiche Strombelastbarkeit zu erreichen.
Die Art der Isolierung eines Kabels wirkt sich auf seine Fähigkeit aus, die durch den Stromfluss erzeugte Wärme abzuleiten. Die gängigsten Isoliermaterialien für vieradrige armierte Kabel sind PVC (Polyvinylchlorid), XLPE (vernetztes Polyethylen) und EPR (Ethylen-Propylen-Kautschuk). EPR und Kabel mit XLPE-Isolierung haben höhere Temperaturwerte als PVC, d. h. sie können höheren Betriebstemperaturen standhalten, ohne sich zu verschlechtern. Dies ermöglicht eine höhere Strombelastbarkeit von Kabeln mit XLPE- oder EPR-Isolierung im Vergleich zu PVC-Isolierungen.
Bei der Auswahl eines 4-adrigen bewehrten Kabels ist es wichtig, die Anforderungen der Anwendung zu berücksichtigen, wie z. B. Spannung, Stromstärke und Umgebungstemperatur. Die Stromstärke des Kabels sollte auf der Grundlage der maximal zu erwartenden Strombelastung ausgewählt werden, die durch Berechnung der Leistungsaufnahme der angeschlossenen Geräte ermittelt werden kann. Auch die Installationsmethode des Kabels sollte berücksichtigt werden, da Faktoren wie Kabellänge, Größe der Kabelrinne und Art des Kabelkanals die Fähigkeit des Kabels zur Wärmeableitung beeinflussen können.
Die Formel für die Stromstärke eines 4-adrigen armierten Kabels:
Nennstrom = (Querschnittsfläche des Leiters) x (Leiterwerkstofffaktor) x (Korrekturfaktor für die Isolierungstemperatur) x (Korrekturfaktor für die Verlegeart)
Der Leitermaterialfaktor ist ein konstanter Wert, der den Unterschied im Widerstand zwischen Kupfer- und Aluminiumleitern berücksichtigt. Bei Kupferleitern beträgt der Faktor 1, bei Aluminiumleitern 0,61.
Der Korrekturfaktor für die Isolierungstemperatur passt den Nennstrom auf der Grundlage der Temperaturklasse des Isoliermaterials an. Für PVC-Isolierungen beträgt der Faktor 1. Für XLPE- und EPR-Isolierungen liegen die Faktoren zwischen 0,92 und 0,72, abhängig von der maximalen Betriebstemperatur des Kabels.